Hamburg, 20.04.2007:
Der 4. Fernausbildungskongress der Bundeswehr wirft seine Schatten voraus: Am 19. und 20. April trafen Vertreter von rund 20 Wirtschaftsunternehmen an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg mit der Bundeswehr zusammen, um den inhaltlichen Austausch auf dem Gebiet moderner Aus-, Fort- und Weiterbildung zu intensivieren und sich für den 4. Fernausbildungskongress abzustimmen. Auf dieser Veranstaltung stellte die Bundeswehr auch ihre „Initiative Dynamischer Content“ vor.
Die Bundeswehr steht vor einer gewaltigen Bildungsherausforderung: Mit der Übernahme von Verantwortung im internationalen Kontext werden die Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz immer stärker vor Herausforderungen gestellt, die eine äußerst umfassende und sorgfältige Aus-, Fort- und Weiterbildung auf aktuellstem Stand und höchstem Niveau erfordern. Die Soldatinnen und Soldaten müssen selbstständig und in Zusammenarbeit mit Partnern anderer Länder anspruchsvolle Aufgaben lösen, sich in einen fremden Kulturkreis einfühlen und hochkomplexe technische Geräte einsatzfähig halten.
Fernausbildung liefert hierfür das didaktisch-methodische Rüstzeug. Die Bundeswehr hat in der Bewältigung der skizzierten Bildungsherausforderungen durch die Realisierung und Evaluation von Fernausbildung umfassende Expertise gewonnen und sucht zur weiteren Bewältigung dieser Herausforderung die Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft. Sie bietet Austausch von Know-how auf aktuellstem Stand und höchstem Niveau.
Der Fernausbildungskongress ist das Forum für Erfahrungsaustausch, Kooperation und Diskussion zwischen Bundeswehr, Öffentlichem Dienst, Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Gebiet moderner Aus- /Fort- und Weiterbildung. Auf der Veranstaltung „Fernausbildung im Dialog“ am 19. und 10. April 2007 stand deshalb die Intensivierung bestehender und die Anbahnung neuer Kooperationsbeziehungen im Vordergrund, um den Fernausbildungskongress inhaltlich und organisatorisch vorzubereiten.
Eine wichtige Überlegung zur Fernausbildung ist die Frage nach der bestmöglichen Erstellung und flexiblen Nutzung von digitalisierten Lerninhalten – dem sogenannten Content. Mit ihrer „Initiative Dynamischer Content“ möchte die Bundeswehr eine Entwicklung hin zum datenbankbasierten, unaufwändig produzierbaren Content, der in verschiedenste Lernszenarien eingebettet und rasch aktualisiert werden kann. anstoßen. In Verbindung mit den Teletutoren als „human interface“ soll daraus ein dynamisches Wissensnetzwerk entstehen, das immer auf aktuellstem Stand gehalten werden kann und einen einfachen, direkten Zugriff verspricht.
Der gegenseitige Austausch zum Fernausbildungskongress und die „Initiative Dynamischer Content“ sind auf Seiten der Wirtschaft auf große Resonanz gestoßen. Die Initiative wird auf dem Fernausbildungskongress weiter diskutiert und vorangetrieben – damit ist der Kongress erneut um eine attraktive Facette reicher geworden.
Der 4. Fernausbildungskongress der Bundeswehr findet vom 11. bis 13. September 2007 an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg statt.